Ein Jugendcafé für Trier

Nach jahrelanger Planung (es gab sogar mal Aufkleber zur Ankündigung) gibt es jetzt endlich das von Trierer Jugendlichen an oberster Stelle gewünschte JUGENDCAFE im Zentrum von Trier. Es sieht schon eher wie eine dauerhafte Demo vor dem Rathaus aus, wo im traumhaften Ambiente unter Bäumen in Sichtweite zum HGT nun von Mo-Fr ein Bauwagen stehen darf. Hinter vorgehaltener Hand erzählt man sich, dass das neue Café mit hauptamtlicher Kraft betrieben vom Kulturgraben besonders gerne von Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung Trier genutzt wird. Nur ab September ist wieder Schluss. Warum eigentlich und was ist aus dem ursprünglich geplanten Standort Schießgraben geworden? Was zählt Jugendkulturarbeit in Trier?

Gesundes Schulessen in Trier und Frühstück

Milliarden werden ausgegeben. Trier wurde 2019 als Modellregion für gesundes Schulessen vom Bundeslandwirtschaftsministerium ausgewählt und mit Geld bedacht. Wann gibt es für Ganztagsschulen in Trier eine zentrale von der Stadtverwaltung geführte Küche für ein gesundes einheitliches Mittagessen für unsere Kinder? Wann bekommen alle, aber besonders unsere Kinder in Brennpunktschulen am Morgen kostenlos ein gesundes Frühstück in der Schule? Was ist aus den 280000 Euro für die drei Kommunen geworden?
Pressemeldung Stadt Trier 2019

Herzlichen Glückwunsch David.

Bestes Abitur des Humboldt Gymnasium Trier. Bestes Abitur in Physik. Bestes Abitur in Mathematik. Bestes Abitur in Erdkunde. Vielen Dank an die Schulgemeinschaft, die das möglich machte und David zu Beginn der 8. Klasse aufnahm.

Gedanken des 11-jährige Noel über seinen Spielplatz Christophstraße Trier und die Wohnsitzlosen dort

Hallo.

Ich bin der Noel und wir sind vor einem halben Jahr in die Innenstadt gezogen. Als wir uns dann eingerichtet haben, waren wir schockiert als wir die Umgebung richtig kennengelernt haben. Die Innenstadt aber gefällt uns.

Ich schreibe diesen Brief, damit der Park zwischen der Christophstraße und Sparkasse aber genauso der Park Richtung Mosel schöner gemacht wird. Ich habe momentan schon Angst mit meinem Bruder auf den Spielplatz zu gehen.

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Hier haben wir etin Beispiel: Als ich vor kurzem meinen Sportlehrer getroffen habe, zerschlug ein Obdachloser eine Bierflasche mit voller Kraft. Danach haben sich sehr viele Leute erschrocken. Der besoffene Obdachlose geht in einem schnellen Tempo in Richtung Straße, läuft auch nun über die Straßeund wäre haarscharf von einem Bus überfahren worden. Puh! Das war sehr knapp und wir sind weiter Pokémons sammeln gegangen.

Ich hätte einfach sehr gerne, dass nicht so viel Glas bzw. sehr viel Müll herumliegt. Das ist auch sehr schade, dass keine Kinder auf dem Spielplatz (Anm. Mittelstreifen zwischen Theodor-Heuss-Alleee und Christophstaße). Es würden aber auch mehr Kinder kommen, wenn es eine Schaukel gäbe oder eine Rutsche, anstatt einfach zwei Schaukelpferde und ein blödes Karussell.

Aber was man auch machen könnte, den Armen oder Obdachlosen ein oder zwei Butterbrote geben. Ich sehe halt nicht gerne, wie die Obdachlosen eine Taube mit einer Glasflasche töten und sie dann roh essen. Igitigit.

Ich bin aber froh, wenn wir Menschen es uns einfach nicht so schwierig machen, sondern in Frieden leben können und wir uns egal ob fremd oder Verwandte sich einfach gegenseitig helfen. Das wäre für so einige Menschen ein schöneres Leben.

Viele Grüße

Noel

Gesundheitliche Auswirkungen von Bahnlärm – Beschluss Gesundheitsministerkonferenz

Beschlüsse der 89. GMK (2016) 29. und 30. Juni 2016 in
Rostock-Warnemünde
TOP: 12.1 Gesundheitliche Auswirkungen von Bahnlärm

Die Gesundheitsministerkonferenz beschließt einstimmig:

Die Gesundheitsministerkonferenz betrachtet weiterhin und verweisend auf ihren Beschluss zur 85.GMK vom Juni 2012 in Saarbrücken die Belastung von Anwohnerinnen und Anwohnern an Schienenstrecken durch Bahnlärm mit Sorge.

Die GMK ist der Auffassung, dass der Lärmschutz an Schienenstrecken deutlich zu verbessern ist. Insbesondere ein gesunder Nachtschlaf muss gewährleistet sein. Weitere rechtliche und konzeptionelle Voraussetzungen für die Vermeidung von Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Lärm als Folge des Bahnverkehrs müssen geschaffen werden.

Nach neueren Ergebnissen wissenschaftlicher Untersuchungen beeinträchtigt Bahnlärm die Gesundheit der Menschen grundsätzlich in ähnlicher Weise wie andere Verkehrslärmquellen. Im Vordergrund der Lärmwirkungen stehen sowohl kurzzeitige als auch langfristige kardiovaskuläre Effekte. Hierbei ist insbesondere die Beeinträchtigung des Schlafs von Bedeutung. Eine diesbezüglich engere Korrelation zu Maximalschallpegeln im Vergleich zu Mittelungspegeln wird beobachtet. Auch gibt es Hinweise auf den Einfluss von langfristig einwirkendem Bahnlärm auf die kognitive und psychomotorische Leistungsfähigkeit.

Angesichts der hohen Anzahl von Anwohnerinnen und Anwohnern an bestehenden Schienenstrecken, der allgemein prospektierten Zunahme des nächtlichen schienengebundenen Güterverkehrs und der nur schleppenden Verbesserung des Schallschutzes an der Quelle, weist die Gesundheitsministerkonferenz auf
ihren Beschluss vom Juni 2012 in Saarbrücken (85. GMK TOP 10.1) hin und bittet darüber hinaus die Bundesregierung,

  • in rechtlichen Regelungen den Rechtsanspruch auf Lärmschutz für Anwohnerinnen und Anwohner an Bestandsstrecken festzulegen.
  • Kriterien für die Festlegung von Maximalpegeln und deren Häufigkeiten für Zugvorbeifahrten insbesondere für die Nachtzeit zu entwickeln und auf dieser Basis eine begrenzende Regelung zu fassen.
  • ein Konzept zur verkehrsträgerübergreifenden Beurteilung des Verkehrslärms zu entwickeln und verpflichtend vorzugeben.
  • die Auslösewerte für die Lärmsanierung an die Immissionsgrenzwerte der 16. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz anzupassen. Hierbei sollten bei der Neufassung von Immissionsschutzgrenzwerten und der Neufestsetzung von Auslösewerten für die Lärmsanierung die neueren Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung sowie die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (Night noise guidelines for Europe) berücksichtigt werden.
  • dass Mittel des Bundes zur Reduzierung des Bahnverkehrslärms an der Quelle bereitgestellt werden.
  • die Einrichtung eines unabhängigen Lärmmonitoringsystems von Bahnlärm, das nach einheitlichen Kriterien betrieben wird, zu etablieren.
  • den Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner an Schienenstrecken vor gleisnah auftretenden Erschütterungswirkungen zu verbessern.
  • über ihre Bemühungen zur Erzielung eines ausreichenden Gesundheitsschutzes für Anwohnerinnen und Anwohnern von Bahnstrecken zu berichten, insbesondere zu folgenden Punkten:
  1. Stand der Entwicklung von Kriterien zur Festlegung von Maximal-pegeln und deren Häufigkeiten nachts.
  2. Stand der Entwicklung von Kriterien zur Begründung eines Rechtanspruches auf Lärmschutz an Bestandsstrecken.
  3. Geplante Maßnahmen des Bundes zur Reduzierung des Schienenverkehrslärms an der Quelle (z. B. Bereitstellung von finanziellen Mitteln).
  4. Zeitraum für die Umsetzung von Maßnahmen.

Die Gesundheitsministerkonferenz begrüßt die Beschlüsse vorangegangener Umweltministerkonferenzen im Zusammenhang mit Bahnlärm (81. UMK (TOP 15), 82. UMK (TOP 13), 83. UMK (TOP 23/24), 84. UMK (TOP 20-23) und unterstützt aus gesundheitlicher Sicht die Forderungen der Umweltministerkonferenzen zur
Verbesserung des Lärmschutzes an Bahnverkehrswegen.

Die Gesundheitsministerkonferenz leitet den Beschluss der Verkehrsministerkonferenz mit der Bitte zu, sich auf dieser Grundlage für einen besseren Lärmschutz einzusetzen. Sie gibt den Beschluss der Umweltministerkonferenz und der Raumordnungsministerkonferenz zur Kenntnis.

Quell: Gesundheitsministerkonferenz – Beschlüsse https://www.gmkonline.de/Beschluesse.html?id=445&jahr=